Quickshot – Schnellschuss vom 01.06.2006 | Quickshot-Index | |||
Kulturpfingsten zum Deutschen MühlentagLyrik und Jazz mit dem Ensemble IndiraFauzia Maria Beg. Gesang und Tanz
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Eine Veranstaltung der Christian Wagner Gesellschaft
Johannes Beilharz liest Gedichte von Christian Wagner sowie von ihm angefertigte Übersetzungen von Gedichten von Rabindranath Tagore, Anuradha Majumdar, Sujata Bhatt (Indien), Octavio Paz (Mexiko) und Federico García Lorca (Spanien). |
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Die MusikFeinste Musik mit indischen Einflüssen – das neue Trio des Schlagzeugers und Komponisten Uwe Kühner. Wer das Besondere sucht, konzentriert und mit viel Atmosphäre, ist hier am rechten Platz. Mit weicher, klarer Stimme, ganz in indischer Tradition und Technik entlockt die aus Bombay stammende Sängerin (und Tänzerin) Fauzia Maria Beg ihren Tönen Geist und Seele - äusserst rhythmusversiert und mit sprühendem Temperament. Kongenial auch im Dialog mit Frank Kroll - Jazzpreisträger des Landes Baden-Württemberg 2003. Kroll ist ein Meister der leisen Töne – mit Multiphoniktechnik schafft er auf dem Sopransaxophon zarteste Klangbilder; mit Permanentatmung auf der Bassklarinette verwunschene Stimmungen und Landschaften. Großes Einfühlungvermögen und außerordentliche Ausdrucksstärke zeichnen den Preisträger aus. Meisterhaft und faszinierend, wie Uwe Kühner seine Instrumente zum Leben erweckt und das Schlagzeug nicht schlägt, sondern streichelt. Vorwiegend eigene Kompositionen mit Gongs, Glocken, Becken, verschiedenen Holz- und Felltrommeln, Waterphone, Udu und zahlreichen Percussionsinstrumenten schaffen lyrische Stimmungen mit packend impulsiven Momenten. |
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PersönlichesIch gründete das Indira Trio im Frühjahr 2003 als – im besten Sinne
– Weiterentwicklung meines damaligen Soloprogramms. Seit langem schon
wollte ich mit einer Sängerin arbeiten und dachte sofort an Fauzia
Maria Beg, mit der ich 2001 einen wunderschönen Auftritt mit ihr als
Gast bei meinem Percussion Quartett "Pictures of Rhythm"
hatte. Eine Einladung der Hermann-Haake-Stiftung für ein Konzert im Schloss Monrepos im September 2003 war der Auslöser, dieses Trio zu formieren – früher als eigentlich geplant. Den schon seit längerer Zeit bestehenden Studio-Aufnahmetermin für mein Soloprogramm im Juni 2003 haben wir kurzerhand erweitert und erste Aufnahmen gemacht. So ist mit der CD Indira eine Solo- und Trio-CD entstanden, mit jeweils 5 Solo- und Triostücken. Der erste Auftritt des Trios dann im Schloss Monrepos war überzeugend und sehr ermutigend. Der zweite Auftritt im Januar 2004, dieses Mal mit einem kompletten Konzertprogramm, war nochmals deutlich ausgereifter. Wunderbar für mich, mit diesen beiden Musikern zu spielen und zu arbeiten. Uwe Kühner |
Die MusikerFauzia Maria Beg Frank Kroll Uwe Kühner |
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MusikgeschichtlichesDie besonderen Instrumente verbinden Klänge und Rhythmen musikalischer Kulturen aus drei Jahrtausenden: So findet sich die afrikanische Schlitztrommel als Kultinstrument in fast allen Kulturen Ostindiens, Amazoniens und Südamerikas wieder. Die jahrtausendealte Tradition der Gongmusik ist auch die Grundlage der gestimmten Buckelgongs, auf denen vorwiegend in Indonesien (Gamelan) und Hinterindien musiziert wird. Das Waterphone hingegen ist ein zeitgenössisches Unikat und erinnert, mit dem Geigenbogen gestrichen, stark an Walgesänge. Die Klarinette hat als Weiterentwicklung der Chalumeau, einer kleinen Flöte mit sieben Löchern, seit 250 Jahren einen eigenständigen Platz im Orchester, vorzugsweise in der Romantik. Seltener zu hören ist die größere Bassklarinette mit ihrem Ton voll dunkler Weichheit bis hin zu strahlender Helligkeit in der Höhe. Im Jazz wurde die Klarinette allmählich vom Saxophon verdrängt. John Coltrane war es, der das Sopransaxophon in den 60er Jahren mit einer spezifisch orientalischen Färbung popularisierte. Die Stimme als unser persönlichstes Instrument ist wohl so alt wie der Mensch in seiner musikalischen Entwicklung selbst. Bereits aus der Antike wird über verschiedene, zum Teil hochvirtuose Arten des Gesangsvortrags berichtet. |
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Kontakt
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